Chat-Animateure: Das Geschäft mit Fake-Kontakten

Der Online-Dating-Markt ist mittlerweile fast unüberschaubar geworden. Die zunehmende Akzeptanz der Online-Partnersuche und die wachsenden Nutzerzahlen auf Dating-Portalen locken immer mehr neue Portal-Betreiber an, die auch ihren Teil vom Kuchen abbekommen wollen und auf gemeine Methoden setzten, um schnelles Geld zu verdienen.

Animierte Flirtbörsen – ein lukratives Geschäft

Auf animierten Dating-Portalen werden Mitglieder mit einer gut funktionierenden Masche in die Irre geführt. Viele, vor allem wenig bekannte, Dating-Plattformen arbeiten entgegen des ersten Eindrucks nicht nur mit realen Profilen. Vielmehr werden Mitarbeiter eingesetzt, die – mit Fake-Profilen getarnt – reale Mitglieder kontaktieren und sie dazu motivieren, mehr zu schreiben und andere Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, die kostenpflichtig sind. Diese Dienstleistungen können unterschiedlicher Art sein (WebCam-Chat, Telefonate, SMS).

Oft werden solche Seiten über Internet-Werbung aggressiv beworben. Die User werden durch zunächst kostenlose Angebote zu Registrierung und Bestätigung der AGB verleitet, um später auf die kostenpflichtigen Angebote zurückzugreifen. Durchgehend wird dabei auf eigene Mitarbeiter gesetzt, die mit Hilfe von Fake-Profilen Kontakte zu Mitgliedern aufbauen, ohne sich als Moderatoren oder Animateure erkennen zu geben.

Beispiele für moderierte Dating-Plattformen

Es gibt Unternehmen, die europaweit ganze Netzwerke an animierten Portalen betreiben. Ein Beispiel für so ein Netzwerk ist „Casual Networks B.V.“ – früher unter dem Namen „HQ Entertainment Network“ bekannt. Nutzer werden durch Einsatz von Moderatoren dazu verführt, eine zunächst kostenlose Mitgliedschaft durch ein kostenpflichtiges Abonnement zu ersetzen. Die diesem Vorgehen zugrundeliegenden AGB lässt sich der Betreiber vorher offiziell von den Usern bestätigen.

Unser Tipp: Lesen Sie die AGB!

Geschäftsmodelle, die auf elegante Art und Weise den Kunden durch das Vorgaukeln von scheinbar echten Kontakten kostenpflichtige Dienstleistungen vermitteln, werden nicht vom Gesetzgeber unterbunden. Denn der Nutzer wird durch die AGB über die Vorgehensweise informiert und erklärt sich damit einverstanden. Somit sind diese Praktiken quasi legal.

Einen Schutz bietet ein genauer Blick in die AGB des Anbieters sowie ein gesundes Misstrauen gegenüber zu sehr interessierten Frauen, die schon kurz nach der Anmeldung unzählige Nachrichten verschicken.

Für Männer, die von vornherein nach virtueller Erotik suchen und Bescheid wissen, woran sie sind, bieten animierte Chat-Portale dennoch oft eine gute Auswahl an WebCam-Girls für jeden Geschmack.

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